Unfälle, Bewusstlosigkeit oder plötzlicher Brustschmerz: Schnelle Hilfe im Notfall gibt es unter der 112 – und das nicht nur in Deutschland.


Gütersloh/Winnenden (dpa/tmn). Wer die 112 wählt, erreicht in allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union den Notdienst. Darüber hinaus gilt die 112 auch in der Schweiz und der Türkei – und trotz Brexit sogar in Großbritannien. In Norwegen muss man die 113 wählen. Der Notdienst ist in allen Ländern rund um die Uhr kostenlos aus Mobilfunk- und Festnetz erreichbar.

Infos am Telefon parat haben: Die Fünf-W-Regel

Wichtig ist bei einem Notruf die Fünf-W-Regel. Die Björn-Steiger-Stiftung, die sich für eine Verbesserung der Notfallhilfe einsetzt, übersetzt die Regel so: Wo ist was mit wie vielen Personen passiert? Welche Verletzungen liegen vor? Das fünfte „W“ steht für das Warten auf Nachfragen.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst unter 116 117

Bei dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Fällen gilt deutschlandweit die 116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Dieser verweist dann auf Bereitschaftspraxen – etwa bei Infektionen, Fieber oder starken Schmerzen. Seit Anfang 2020 hilft der Bereitschaftsdienst auch bei der Suche nach Fach-, Haus- und Kinderärzten. Neben 112 und 116 117 gibt es noch die Giftnotrufzentralen, deren Rufnummern sind regional unterschiedlich.