MUMM-Familienservice gGmbH

Träger

Der Verein Mumm e.V., Bildungs- und Qualifizierungszentrum, Schwerpunkt Frauen, wurde im November 1990 gegründet. Zielsetzung des Trägers ist es, die Lebenssituation von Familien zu verbessern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die Chancen der Integration von Alleinerziehenden und von Berufsrückkehrerinnen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Diese Ziele waren der Anlass zur Gründung des Vereins und Eröffnung der Kindertagesstätte Mummi 1991 und der Kindertagesstätte Flummi 1992.

Einrichtungen

Der Mummi entstand 1990 als erste Einrichtung in der Stadt Mönchengladbach mit zwei altersgemischten Gruppen. So konnten in dieser Einrichtung Kinder im Alter von 0,4 -14 Jahren betreut werden. Die Öffnungszeiten waren von 7:00-17:00 Uhr durchgehend. 2004 wurde die altersgemischte Gruppe mit Kindern von 6-14 Jahren, bedingt durch eine gesetzliche Veränderung, in eine weitere, altersgemischte Gruppe für Kinder von 0,4-6 Jahren umgewandelt.

Im Mummi-Haus wurden somit bis Juli 2008 30 Kinder im Alter von 0,4 Jahren bis 6 Jahren betreut. Infolge einer weiteren gesetzlichen Veränderung und auch um dem wachsenden Bedürfnis nach einer Betreuung für Kinder unter drei Jahren gerecht zu werden, wurde im August 2008 die Kinderzahl im Mummi auf 50 Kinder in drei Gruppen erhöht. Bis zu 22 Kindern unter 3 Jahren, insgesamt 50 im Alter von 0 Jahren bis zum Eintritt in die Schule werden von pädagogisch ausgebildeten Kräften betreut und gefördert.

Seit August 2017 wurde der Mummi um eine Außengruppe, die in der Nachbarschaft liegt, mit 10 Kindern von 0-3 Jahren erweitert,

Bereits ein Jahr später entstand 1992 die Kindertagesstätte Flummi. Auf Grund des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab drei Jahren konnten keine altersgemischten Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren geschaffen werden, so eröffnete der Flummi mit zwei Gruppen und 40 Kindern im Alter von 3-6 Jahren und einer Öffnungszeit von 7.00-17.00 Uhr.

Mit der Einführung des KiBiZ konnte die Einrichtung umstrukturiert werden: seit August 2008 werden nun 50 Kinder in drei Gruppen von 0 Jahren bis 6 Jahren von pädagogischen Fachkräften betreut.

Im Jahre 2010 wurden von einer evangelischen Pfarrgemeinde 2 dreigruppige Kindertagesstätten übernommen, die jetzige Kindertagesstätte Pfiffikus und die Kindertagesstätte Sausewind. Beide Einrichtungen betreuten Kinder von 3-6 Jahren mit 25 und 35 Stunden Öffnungszeit.

Mit der Übernahme wurden die Einrichtungen umstrukturiert:

Pfiffikus betreut seitdem 60 Kinder von 2-6 Jahren, davon 18 unter 3 Jahren, seit 2014 zusätzlich 10 Kinder von 0-3 Jahren in einer Außengruppe. Die Öffnungszeiten wurden auf 45 Stunden erweitert.

Die Kindertagesstätte Sausewind betreut 60 Kinder, darunter 18 unter 3 Jahren sowie seit 2015 weitere 10 Kinder von 0-3 Jahren in einer Außengruppe.

Zum 1.8.2016 wurde der 3gruppige Kindergarten der Bürgerinitiative „Rund um St. Josef“ in Krefeld übernommen. MUMM-Kids, wie die Einrichtung jetzt heißt, ist 3gruppig und betreut 60 Kinder im Alter von 2-6 Jahren.

Ebenfalls zum 1.8.2016 wurde in Mönchengladbach die Kindertagesstätte „Rheindahlener Regenbogenhaus“ von der gleichnamigen Elterninitiative übernommen. Das Regenbogenhaus ist eine 2gruppige Einrichtung mit 30 Kinder im Alter von 0-6 Jahren.

Alle Kindertagesstäten außer dem Regenbogenhaus sind als Familienzentrum anerkannt und zertifiziert.

Zum 1. 08.2017 wurde in einem „Provisorium“ am Hardterbroicher Markt die zweigruppige Einrichtung MummPitz eröffnet. Sie botPlatz für 40 Kinder zwischen 2 und 6 Jahren und ist nun zum Mai 2020 in einen Neubau Geneickenerstr. gezogen, hat nun 70 Kinder von 0 bis 6 Jahren, MummPitz ist mit dem benachbarten Waldkindergarten „Wilde Hummeln“ als Familienzentrumanerkannt. Zum 1.3.2018 wurde die eingruppige Tageseinrichtung Sausebär für 15 – 17 Kinder von 0 bis zum Eintritt in die Schule eröffnet. Sausebär ist eng an die Tageseinrichtung Sausewind angebunden.

Die Einrichtung Mummpelstilzchen wurde zum 1.8.2018 eröffnet. Hier werden 40 Kinder im Alter von 2-6 Jahren in zwei Gruppen betreut. Eine der beiden Gruppen ist eine sog. „Wandergruppe“, die täglich in den benachbarten Hardter Wald geht. Die Einrichtung bietet viele Möglichkeiten, sich in der Natur zu bewegen und hat den konzeptionellen Schwerpunkt der Waldpädagogik.

Zum 15.8.2018 eröffnete die Kindertagesstätte MummKäppchen, ebenfalls in Hardt mit 30 Kindern von 2-6 Jahren, die eng mit Mummpelstilzchen zusammenarbeitet.

Am 1.11.2018 öffnete in Krefeld-Stadtmitte die Kindertagesstätte MaxiMumm  für 120 Kinder von 0 bis sechs Jahren ihre Türen. Die Einrichtung arbeitet auf 2 Etagen, jede Etage wird als „eigenständige“ Einheit gesehen, sodass auch in dieser großen Einrichtung unser pädagogisches Konzept umgesetzt werden kann.

Auf der Oskar-Kühlenstraße wird ab 1.3.2020 die 2gruppige Einrichtung Sauseschritt für 40 Kinder zwischen 2-6 Jahren betrieben.

Zum 15.11.2019 eröffnete die Kindertagesstätte MummGarten am Bunten Garten mit 3 Gruppen, davon 1 Wandergruppe, die täglich den Bunten Garten erkunden wird.

Am 1.12.2019 eröffnete die MummOase an der Peter-Krall-straße. Hier wurden durch die Stadt Mönchengladbach Container aufgestellt, die 5 Jahre genutzt werden sollen, um die Engpässe bei den Kitaplätzen mit zu beheben. In der MummOase werden 70 Kinder von 0-6 Jahren betreut. 

Am 1.12.2019 eröffnete auch die Kindertagesstätte MummerLand auf der Ottostraße, ebenfalls für 70 Kinder von 0-6 Jahren, ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Aufnahme von Kindern mit Flucht- oder Migrationshintergrund.

Ene, mene, Mumm in Giesenkirchen, hat zum 1.5.2020 eröffnet, hier werden 90 Kinder von 0-6 Jahren betreut.

Die Kindertagesstätte Sauseschritt hat zum 1.8.2020 eine Außengruppe auf der Friedrichstraße dazu bekommen für 10 Kinder zwischen 1-3 Jahren.

KunterMumm, auch für 70 Kinder zwischen 0-6 Jahren betreut seit dem 1.9.2020 in einem Neubau die Kinder.

Am Nordpark betreibt MUMM seit dem 15.9.2020 NordparkKids, einen Betriebskindergarten für die Firmen im Nordpark mit 50 Plätzen zwischen 0 und 6 Jahren.

HeinzelMumm in Odenkirchen wird zum 1.10. 2020 ebenfalls für 70 Kinder zwischen 0-6Jahren eröffnen auf dem Kamhausener Weg. Zum gleichen Zeitpunkt eröffnet auch MummPänz am Böckerkamp für 70 Kinder zwischen 0-6 Jahren am Böckerkamp.

Um zukunftsweisend aufgestellt zu sein, wurde 2013 die MUMM-Familienservice gGmbH gegründet mit dem alleinigen Gesellschafter „Mumm, Bildungs- und Qualifizierungszentrum, Schwerpunkt Frauen e.V., alle Einrichtungen wurden auf die gGmbH übertragen, seit dem 1.8.2014 ist MUMM-Familienservice gGmbH Träger aller pädagogischen Einrichtungen.

Mit dieser Umstrukturierung wurde ein wichtiger Schritt unternommen, den bisher vollständig ehrenamtlich geführten und verwalteten Verein zukunftsfähig aufzustellen mit einer Struktur, die nachhaltig den Betrieb durch hauptamtliche Leitung und Verwaltung sicherstellt.

Um den hohen Bedarf an Plätzen für Kinder unter 3 Jahren gerecht zu werden, hat die Stadt Mönchengladbach ein Konzept für Großtagespflegen entwickelt, die sog. LENA-Gruppen, die in enger Kooperation mit Kitaträgern und in direkter Nachbarschaft von bestehenden Kindertagesstätten betrieben werden.

MUMM betreibt 3 solcher LENA-Gruppen, Flümmchen I und II und KleinPfiffikus, in denen jeweils 9 Kinder von qualifizierten Tagesmüttern betreut werden. Die Öffnungszeiten betragen 45 Stunden.

Zudem wird bei Bedarf auch die Möglichkeit der Überbelegung in den Kitas genutzt.

In allen Einrichtungen werden Kinder mit Behinderungen betreut. Umfangreich findet Sprachförderung statt, 3 Kitas sind mit dem Schwerpunkt Sprache über ein Bundesprogramm anerkannt.

Von den Kindertagestätten zum Familienzentrum

Seit der Gründung der Kindertagesstätten hat sich das Anforderungsprofil für Kindertagesstätten erheblich gewandelt. Vielfältige Aufgaben sind hinzugekommen, sodass sich die Einrichtungen zu Familienzentren weiterentwickelt haben. Wir sehen unsere Aufgabe darin, auf der ursprünglichen Grundlage aufbauend, die konzeptionelle Weiterentwicklung an die jeweiligen Lebenslagen der unterschiedlichen Familien anzupassen und auf deren Bedürfnisse abzustimmen. Unsere familienergänzende Arbeit kommt dabei einer familiären Situation, in der Kinder mit Geschwistern leben, sehr nahe, insbesondere durch die altersgemischte Gruppenzusammensetzung von 0 Jahren bis zu Einschulung.

Durch die Möglichkeit – über die festgelegten Betreuungszeiten hinaus – eine Tagesmutter in Anspruch zu nehmen, schaffen wir passgenaue Angebote der Betreuung und Versorgung der Kinder und werden damit den Bedürfnissen von Eltern und Kindern gerecht.
Erschwerte Lebenssituationen von Familien haben gravierende Auswirkungen auf unsere pädagogische Arbeit und erfordern konsequentes Handeln. Mit der Anerkennung als Familienzentrum konnte das Spektrum wesentlich erweitert werden.

Das Familienzentrum ist offen für die Bedürfnisse und Wünsche der Eltern, die Mitarbeiter sind Ansprechpartner für ihre persönliche Lebenssituation. Durch verschiedene Angebote in Form von Beratung, offenen Angeboten zum gemeinsamen Treffen und Erzählen, Austausch über spezifische Themen, z. B. die Situation von Alleinerziehenden und Angebote zur Freizeitgestaltung mit und ohne Kinder gehen wir auf die besonderen Bedürfnisse von Familien ein.

Der Auftrag der Kinder- und Familienzentren

Sowohl die Kindertagesstätten als auch die Familienzentrum haben einen Bildungs- und Betreuungsauftrag. Dieser beinhaltet, die Kinder zu Verantwortungsbereitschaft, Gemeinsinn und Toleranz zu erziehen. Ihre interkulturelle Kompetenz soll gestärkt und die kulturellen Fähigkeiten herausgebildet werden.

Ein weiteres herausragendes Anliegen ist die Unterstützung beim Aneignen von Wissen und Fertigkeiten in allen Entwicklungsbereichen. Die Kinder werden deshalb in die Gestaltung ihres Alltags in der Einrichtung mit einbezogen. Die individuelle Bildungsförderung wird unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebenslagen der Kinder und ihrer Eltern, unabhängig von der sozialen Situation, für jedes Kind umgesetzt.

Qualitätssicherung

Das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ haben bislang 950 Kindertageseinrichtungen erhalten und weitere 500 Einrichtungen haben sich auf den Weg gemacht, ein Familienzentrum zu werden. Dieses Gütesiegel steht für die Qualität der Familienzentren. und erfolgt durch die Zertifizierungsstelle „PädQuis.

Die Leistungen der Familienzentren sind im Kinderbildungsgesetz gesetzlich geregelt. Darüber hinaus werden die Zentren, die mit ihren Kooperationspartnern Familienbildung und Familienberatung besonders fördern, durch das Land NRW unterstützt.
Ziel ist, die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten.

Durch die Zertifizierung der Mehrzahl der Kindertagesstätten der Familienservice gGmbH zu anerkannten Familienzentren wird deutlich, dass dieses Ziel hervorragend erreicht wird. Unsere Familienzentren erfüllen den formulierten Bildungsauftrag und geben eine wichtige Unterstützung für die ganze Familie. Ein großes soziales Netzwerk, sowie die Kooperation mit vielen Partnern sind hierbei hilfreich.

Neben der Förderung und Begleitung der Kinder und ihrer Familien wird auch ein umfassendes Angebot für die Familien bereitgestellt.

  • „Offene Treffs“ als Kontaktbörse,
  • Kurs und Förderangebote für Eltern mit Sprachschwierigkeiten,
  • Hilfe bei Behördengängen
  • Beratung in Ernährungsfragen
  • spezielle Themenabende und Kurse zur Weiterbildung wie Koch- und Nähkurse, 
  • Gymnastikgruppen für Eltern und
  • Vätertreffs

Das Kinderbildungsgesetz verpflichtet alle Kitas regelmäßige Qualitätsentwicklung zu betreiben. Insbesondere sollten Träger ein Qualitätssystem bestimmen und regelmäßig die Konzeption und die pädagogische Arbeit evaluieren.
MUMM-Familienservice gGmbH arbeitet in allen Kitas regelmäßig mit dem Qualitätssystem PQ-Sys KiQ (Kita-Qualität), welches der Paritätische NRW für seine Mitgliedsorganisationen zur Verfügung gestellt hat.
Das System wird intern von der Qualitätsbeauftragten eingeführt und durch Leitung und Team regelmäßig durchgeführt. Durch externe Fortbildungen wird der Qualitätsentwicklungsprozess weiter unterstützt.

Fortbildungen sind der MUMM-Familienservice gGmbH besonders wichtig, alle Leitungen erhalten eine spezielle Leitungsqualifizierung, zu relevanten Themen werden „Inhouse“ Fortbildungen organisiert, ansonsten nutzen die Mitarbeiter zahlreiche Angebote von Bildungsträgern.

Praxisintegrierte Ausbildung

Seit der Einführung praxisintegrierter Ausbildungen (PiA) setzen wir bei MUMM auf zeitgemäße Bildungsmöglichkeiten.

Die praxisintegrierte Ausbildung ermöglicht es den Auszubildenden, theoretisches Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Diese Lehrmethode fördert eine praxisnahe und effektive Ausbildung, indem sie Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft.

Ab dem Schuljahr 2022/2023 bieten wir auch unsere Kinderpflegeausbildung in praxisintegrierter Form an.
Ein wichtiger Meilenstein für die Verstetigung ist die Förderung durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, die seit 2023/2024 für die praxisintegrierte Kinderpflegeausbildung besteht und uns somit finanziell unterstützt. Diese Anerkennung unterstreicht die Qualität und Relevanz unserer Ausbildungsprogramme.

Wir bei Mumm sind bestrebt, Auszubildende optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Die praxisintegrierte Kinderpflegeausbildung ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Wir sehen in dieser Entwicklungsrichtung eine Möglichkeit, den sich wandelnden Anforderungen der Berufswelt gerecht zu werden.

Erfahren Sie mehr über unsere praxisintegrierten Ausbildungen zur ErzieherIn und KinderpflegerIn und die Möglichkeiten, Teil unseres Bildungsprogramms zu werden. Wir laden Sie ein, sich über die Webseiten der Berufskollegs des Stadtgebietes, über die verschiedenen Aspekte dieser Ausbildungsangebote zu informieren.

Organigramm MUMM-Familienservice gGmbH